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Mobile Stadt Teile

Mobiles vereinigen Technisches und Künstlerisches, sie schweben in der Balance zwischen Idee und spielerischer Ausführung. So durchmessen sie den Raum in schwebender Bewegung, bei der Gewicht und Hebel so wirken, dass die Poesie der Objekte in immer neuen Kombinationen zu rätselhaften Spannungsverhältnissen führt. Der Lichthof im TU Hauptgebäude bildet den Handlungsrahmen, in dem sich das Mobile in sich und um die statischen Raumachsen dreht. Die 150 schwebenden farbigen Plastiken aus Draht und Blech, Polymeren und Textilien, Papier und Holz beziehen sich auf im Stadt-raum an Architekturen nachträglich hinzugefügte Formen und Objekte rein funktionalen Charakters. 150 Studierende der Architektur haben sich auf die Suche gemacht: Nach Elementen, Versatzstücken und Objekten an Bauwerken, die erst mit der künstlerischen Loslösung aus ihrem banalen Kontext so enigmatisch wie abstrakte Skulpturen in Museen und Galerien erscheinen. Die gebauten Objekte erzeugen als skalierte Architekturmodelle eine eigenständige Qualität mit einer utopisch anmutenden Formensprache. Wenn sie als Mobile wie ein Schwarm Fische im Lichthof schweben, im Gleichgewicht mit den physikalischen Zwängen der Anziehung großer Körper, in einer Balance aus Stabilität und Mobilität, aus Bewegung und Er-starrung, Schwere und Leichtigkeit, wird im Raum visuell erlebbar, dass eine singuläre Betrachtung, Denkweise oder auch Haltung niemals genügt, wenn das Ganze mehr als die Summe seiner Einzelteile sein soll. Alexander Calder, der wohl wichtigste Vertreter, dieser Kunstgattung bezeichnet seine Mobiles als ein Stück Poesie. Von Marcel Duchamp hingegen stammt die Bezeichnung für Calders frei hängenden, filigranen, ausbalancierten Raumkörper: Mobiles.

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